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Sicherheitsbelehrung 2007
von Karsten Wilkening am 05.03.2007
A
m vergangenen Wochenende trafen sich fast 40 Piloten des Luftsportverein Kreis Segeberg e.V. , um alle sicherheitsrelevanten Dinge für die neue Flugsaison zu besprechen. Gerade bei den ausgedehnten Überlandflügen wird ab April ein High-Tech-Gerät in zwei Hochleistungsflugzeugen für ein erhebliches Mehr an Sicherheit sorgen: Das FLARM (FlugAlarm). Es ist nur so groß wie eine Zigarettenschachtel und wird mit seiner streichholzlangen Antenne jeweils im Instrumentenbrett eines Flugzeuges eingebaut. Ähnlich wie bei den Auto-Navigationsgeräten werden GPS-Signale genutzt, um die eigene Position sowie die Position von anderen Flugzeugen mit FLARM-Geräten zu bestimmen. Sollte man sich in der Luft zu nahe kommen, schlägt das Gerät Alarm und informiert den Piloten frühzeitig über das andere Flugzeug. Dadurch wird die ständige Luftraumbeobachtung des Piloten nicht ersetzt, aber erheblich unterstützt. Zur Zeit sind in Deutschland schon etwa 3700 Sportflugzeuge mit diesem Gerät ausgerüstet.
Fluglehrer Ralf Dülsen (selber Berufspilot bei der Lufthansa): „Wo immer es geht, wollen wir die Sicherheit unserer Piloten unterstützen. Das FLARM-Gerät ist quasi ein Ableger aus der Verkehrsfliegerei, das mit seiner modernen Technik schon einige mögliche Kollisionen in der Luft frühzeitig erkannt und vermieden hat.“
Außerdem werden die Segelflieger weitere Sicherheitselemente aus der Verkehrsfliegerei übernehmen, die sich dort bewährt haben, z. B. die Vorflugkontrollen intensivieren. Dieses Mehr an Sicherheit soll auch in der Saison 2007 dazu beitragen, dass wie in den Vorjahren Mensch und Material ohne Blessuren sanft zur Landung auf dem Flugplatz Wahlstedt einschweben werden.
Angehängte Bilder:
(C) LSV Kreis Segeberg
