Tolle Punktlandungen
von Karsten Wilkening am 26.09.2007
S
egelflieger machen wieder Punktlandung Eine Normalsituation für den Segelflieger: Beim Überlandflug zieht entgegen der Wettervorhersage der Himmel zu, die Aufwinde schwinden und der Heimatflugplatz ist noch 50 km entfernt. Panik – nein! Eher die Frage: „Welcher Acker darf’s denn heute sein?“ Der dient dann nämlich Pilot und Flugzeug als Behelfsflugplatz für eine sichere Außenlandung. Bloß treffen sollte man den Acker möglichst genau und dabei Hindernissen aus dem Weg gehen.
Beim diesjährigen Ziellandewettbewerb stellten am letzten Sonnabend gut 20 Segelflieger unter Beweis, dass eine Punktlandung in einem Feld von nur 15 Metern Länge machbar ist. Dieses abgesteckte Feld simulierte den Aufsetzpunkt auf einem beliebigen Acker, wenn eine Außenlandung notwendig wird. Kurz vor der Landung wollte die Jury aus erfahrenen Fluglehrern noch einen stabilen Seitengleitflug sehen. Bei diesem Flugmanöver, dem sogenannten „Slip“, wird das Segelflugzeug beim Endanflug mit einer geschickten Ruderkombination quasi quergestellt und verliert durch den hohen Luftwiderstand sehr schnell Höhe. Dieses Anflugverfahren wird immer gerne genutzt, sollte der Acker mal recht kurz sein und vorher noch Bäume stehen.
Das Ergebnis von jeweils 2 Landungen pro Pilot: Das Feld wurde fast immer genau getroffen und nur manchmal 5 Meter vorher oder dahinter. Aber bei gut 70 km/h Anfluggeschwindigkeit ist das in jedem Falle tolerierbar. Die Fluglehrer waren mit den Ergebnissen sehr zufrieden und beim gemeinsamen Grillen am Abend wurde nicht nur gefachsimpelt, sondern auch die besten Piloten vom Wettbewerbsleiter Rainer Sabrotzki, Kaltenkirchen, ausgezeichnet. Bester Fluglehrer war Frank Tetens, Kaltenkirchen, bester Erwachsener wurde Ullrich Schwarz, Schmalensee, und bester Jugendlicher wurde Lars Ritters, Bad Oldesloe.
www.lsv-segeberg.de





Seite wird geladen...