Großer Andrang amTag der offenen Tür, 13.07.2008 !
von Karsten Wilkening am 14.07.2008
Ü
ber 400 Besucher nutzten das schöne Wetter am Sonntag, um sich auf dem Flugplatz Wahlstedt über das Segelfliegen und das Modellfliegen zu informieren. Im Laufe des Tages wurde gut 80 Gästen die Möglichkeit gegeben, Wahlstedt und Umgebung bei hervorragender Sicht aus einem Segelflugzeug oder einem Motorsegler heraus zu betrachten. Im Akkord zog die 300 PS starke Winde die doppelsitzigen Segelflugzeuge in den blauen Himmel, so dass der eine oder andere Thermikflug unternommen werden konnte. Aber auch am Boden nahmen etliche Besucher in der Segelflugzeugen Platz und konnten feststellen, dass die liegende Position eines Piloten durchaus entspannt und wenig beengt ist. Fachkundig wurden alle Fragen beantwortet und dann die Frage gestellt, ob man nicht der Theorie die Praxis folgen lassen wolle - und viele der Gäste wollten.Auch die 23- jährige Anja Krönert aus Wahlstedt war zusammen mit ihrem Vater gekommen. In ihrer Freizeit spielt sie erfolgreich Handball in der zweiten Liga bei den „Raubmöwen“ des TSV Travemünde. Nun endlich konnte sie aber einen Eindruck gewinnen, wie wohl die Perspektive für eine hoch am Himmel dahingleitenden Möwe wirklich ist. Auch ihr Vater ließ sich von der Begeisterung seiner Tochter anstecken und konnte mit dem Hochleistungsdoppelsitzer JANUS einen Thermikflug von fast einer Stunde rund um Wahlstedt erleben.
Die erst 11-jährige Anja Brüggen aus Negernbötel hingegen wollte sehr gerne mal sehen, wo sie wohnt. Sie nahm im Motorsegler Platz, zog die Gurte stramm und setzte sich die blauen Kopfhörer auf. Ihr Pilot Hartmut Andresen (Kaltenkirchen) steuerte dann den wendigen und leisen Motorsegler zielgenau über ihr Haus und drehte dort einige Runden. „Das war richtig toll und alles so klein“ waren die ersten Worte, die ihre Mutter nach einer sanften Landung und dem Öffnen der Cockpithaube zu hören bekam.
Stündlich absolvierten aber auch die Modellflieger ein abwechslungsreiches Show-Programm mit Flugzeugschlepp, pfeilschnellen Styroporfliegern mit Elektromotoren oder imposanten Großmodellen. Das größte Modell wurde mit höchster Perfektion von Frank Heitmann (Kaltenkirchen) vorgeführt. Seine YAK 52 ist gut 3 Meter lang, wiegt 17 kg und hat einen Boxermotor mit 15 PS Leistung! Damit vollführte er Flugmanöver diesseits und jenseits aller aerodynamischen Gesetze. Besonders eindrucksvoll war das Flugmanöver „Torque“, bei dem die Maschine dicht über dem Erdboden quasi senkrecht am Propeller hängt. Doch damit nicht genug: Heitmann konnte auch noch dichten Nebel durch das Einspritzen von Zusatzstoffen in den Auspuff erzeugen, so dass der Flugplatz für kurze Zeit in weißen Schwaden verschwand. Die Zuschauer waren hochgradig beeindruckt und spendeten viel Applaus für die Vorführung. So kam im Laufe des Tage jeder Zuschauer auf seine Kosten oder auch in die Luft.





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