Luftsportverein Kreis Segeberg e.V.

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Kunterbunter Himmel über Wahlstedt
von Karsten Wilkening am 09.08.2011
A
m Wochenende fand das inzwischen siebte Freundschaftsfliegen der Modellflieger vom Luftsportverein Kreis Segeberg statt. Mehr als 60 Modellflieger aus ganz Norddeutschland folgten der Einladung und präsentierten ihre kleinen und großen Schmuckstücke sowohl am Boden als auch in der Luft. Etliche Großmodelle tummelten sich in der Luft, und von Weitem konnte man meinen, dass normaler Flugbetrieb am Flugplatz Wahlstedt herrschen würde. Kernige Boxermotoren wummerten in der Luft und verhalfen den Großmodellen zu eleganten Flugfiguren in der Luft. Aber auch Kunstflug vom Feinsten wurde geboten, wenn die Piloten am Steuerknüppel der Fernbedienung mit flinken Fingern die Maschinen zu Loopings, gerissenen Rollen und anderen waghalsigen Flugfiguren veranlassten. Raucherzeuger in den Motoren stießen eine lange, weiße Rauchfahne aus, so dass die Flugfiguren vom Boden aus sehr gut zu verfolgen waren. Eines der größten Modelle war ein Segelflugzeug, das im Maßstab 1:2,5 erbaut wurde und über mehr als 6 Meter Spannweite verfügte. Elegant wie sein originales Vorbild glitt es mit leichtem Pfeifen durch die Luft und setzte das eine um das andere Mal zu sanften Landungen auf der Graspiste an.

Die Organisatoren Bernhard Steup, Wahlstedt, und Frank Heitmann, Bebensee, freuten sich sehr über den großen Zuspruch der Modellflieger, die sogar aus Berlin angereist waren. „Viele der Modelle werden in penibler Feinarbeit in weit mehr als einhundert Arbeitsstunden hergestellt und vor jedem Start genau gecheckt“, so Heitmann. Zu schade wäre es für die Erbauer gewesen, wenn eine Nachlässigkeit zu einem Absturz geführt hätte. Auch der jugendliche Pilot Marcel Schiefke, Schieren, zeigte mit seinem Modell, dass er nicht nur akkurat bauen, sondern auch sicher starten und landen kann. „Die Elektrotechnik ist inzwischen so gut, dass meine Motoren nur ein paar Volt brauchen und mein Flieger schön lange oben bleiben kann“, sagte er mit stolzem Blick auf sein weißes Modellflugzeug und schickte es mit einem leisen Surren der Elektromotoren in den ruhigen Abendhimmel.

Nur zweimal mussten alle Modellflugzeuge in die große Flugzeughalle umziehen, weil es regnete. Da die Segelflieger des Vereins aber zur Zeit in einem Sommerlager in Bayreuth sind, war die Halle leer und ein fleißiges Fachsimpeln kam schell in Gang. Für ungläubiges Staunen sorgte dann noch Frank Heitmann, als er in der Nacht ein mit Positionslichtern ausgerüstetes Großmodell in die Luft brachte und sicher am Nachthimmel seine Bahnen zog. Das Ganze war so perfekt, dass Oliver Schiefke, ein erfahrener Segelflieger aus Schieren, nach einem Blick nach draußen aus dem Clubheim stürzte und laut fluchte, welcher verrückte Motorpilot denn mitten in der Nacht in Wahlstedt landen wolle. Herzhaftes Lachen der Modellflieger offenbarte ihm dann aber sofort, dass ihn seine Augen getäuscht hatten und es sich „nur“ um eine Miniaturausgabe handelte, die gerade sicher zur Landung auf dem Modellflugplatz einschwebte.
Angehängte Bilder:

(C) LSV Kreis Segeberg
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