Segelflieger ziehen positive Bilanz für 2014
Auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung des Luftsportvereins Kreis Segeberg wurde auf eine sportlich sehr erfolgreiche Saison 2014 zurückgeblickt. Die guten meteorologischen Verhältnisse ermöglichten wieder ausgedehnte Überlandflüge, die alle mit sogenannten Loggern dokumentiert und zur Auswertung eingereicht wurden. Insgesamt legten die Piloten des LSV 41.066 Überlandkilometer zurück.
Dabei belegten die Wahlstedter Segelflieger bei der Deutschen Meisterschaft im Streckensegelflug (DMSt) auf Landesebene in einigen Flugzeugklassen sehr gute Platzierungen im Schleswig-holsteinischen Vergleich. Außerdem konnte der punkthöchste Flug des Jahres aus Schleswig-Holstein für den LSV verbucht werden. Stefan Delfs erreichte zum ersten Mal die magische Grenze von 1000 Kilometern im Segelflug. Damit gibt es nun drei Piloten in unserem Club, die diese Grenze erreicht haben. Zu den Wertungen:
Hauptkonkurrenz Einzelwertung Offene Klasse
1.Platz Ullrich S. Schwarz
2.Platz Stefan Delfs
Hauptkonkurrenz Einzelwertung Doppelsitzerklasse
3.Platz Christoph R. Schwarz
4.Platz Sönke Christian Blüthgen
Hauptkonkurrenz Einzelwertung 18 m Klasse
1.Platz Ingo Bielenberg
Hauptkonkurrenz Standardklasse
11.Platz Lars Hartwig
26.Platz Sönke Chr. Blüthgen
27.Platz Eckart Gwildis
DMSt Vereinswertung in SH
3.Platz LSV Krs. Segeberg
DMSt Rangliste SH über alle Klassen (beste drei Flüge)
1.Ullrich S. Schwarz
4.Ingo Bielenberg
5.Stefan Delfs
Junioren Einzelwertung Clubklasse
14.Platz Jan Michel Mette
17.Platz Jonas Hartwig
Junioren Standardklasse
13.Platz Jan Michel Mette
In der Landesliga Schleswig-Holstein konnten die LSV-Piloten sowohl in der Einzelwertung als auch in der Vereinswertung den 1.Platz belegen.
Ein Gesamtergebnis, auf das der 1. Vorsitzende Torsten Maaß, Bühnsdorf, sehr stolz ist und das die solide fliegerische Ausbildung widerspiegelt.
Die bunt gemischte, attraktive Flugzeugflotte des Vereins trägt maßgeblich dazu bei, alle fliegerischen Wünsche der Piloten abzudecken. Vom Oldtimer-Einsitzer aus den 60er Jahren bis hin zu einem Hochleistungsdoppelsitzer mit Klapptriebwerk neuester Bauart steht alles bereit, um sowohl entspannt in Platznähe die Thermik zu genießen als auch erlebnisreiche, weite Streckenflüge zu absolvieren oder auch an Wettbewerben teilzunehmen.
Die Anzahl der Piloten im letzten Jahr leicht zurückgegangen, da insbesondere einige Jugendliche mit Beginn des Studiums einen Ortswechsel vollzogen haben. Dieses schlägt sich dann auch in den Bilanzzahlen nieder, die zwar nach wie vor als sehr solide bewertet werden, aber nach Auffassung des Kassenwartes Lars Hartwig, Klein Rönnau, noch nach oben ausbaufähig sind. Der Verein ist finanziell gesund.
Mit Blick auf die Saison 2015 wollen die Segelflieger zunächst ihr Arbeitspferd, den Doppelsitzer ASK 13, wieder fit machen. Der Rumpf wird derzeit einer Grundüberholung unterzogen. Die Arbeiten dazu laufen auf Hochtouren. In den letzten Wochen wurde der Stahlrohrrumpf komplett entlackt und neu vor Korrosion geschützt. Nun muss er wieder mit Leinwand bespannt und lackiert werden.
Im Sommer soll es zu einem Fliegerlager nach Süddeutschland in die Nähe von Hof gehen. Außerdem besteht der Verein in diesem Jahr genau 50 Jahre, so dass die Segelflieger den Verein im Rahmen eines Tages der offenen Tür präsentieren möchten. Die Planungen dazu laufen.
Möglicherweise wird der Flugplatz Wahlstedt auch der Anlaufpunkt für die befreundeten Segelflieger des Aeroclub von Lübeck werden, falls diese ihren Flugbetrieb nicht mehr auf dem Flugplatz Blankensee ausüben dürfen. Den Lübecker Piloten war kürzlich die Nutzung des Flugplatzes im Zuge der Übernahme durch einen neuen Betreiber untersagt worden (Bericht). Deshalb würden die Wahlstedter Piloten gerne helfen, damit die Lübecker Fliegerkameraden auch in 2015 in die Luft kommen, solange deren Lage weiter geklärt werden muss.
Bei den Vorstandswahlen wurde Werner Schmidt als 2. Vorsitzender bestätigt, Thomas König übernahm das Amt des Kassenwartes von Lars Hartwig, der nun die Funktion des Flugreferenten übernimmt. Eckart Gwildis musste das Amt des Flugreferenten aus familiären und beruflichen Gründen nach fünf Jahren erfolgreicher Arbeit abgeben.